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Was tun bei Magenschleimhautentzündung?

Die Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt, ist eine Erkrankung, an der Millionen von Menschen leiden. Gastritis kann jeden treffen, tritt aber bei Menschen über 50 Jahren deutlich häufiger auf, da sich die Magenschleimhaut mit zunehmendem Alter zurückbildet. Manche Experten vermuten, dass die Dunkelziffer der chronischen Gastritis viel höher ist als angenommen, da die chronische Form relativ beschwerdefrei verlaufen kann.

Die Magenentzündung kann durch eine Vielfalt von Dingen ausgelöst werden, von Bakterien zu Medikamenten und Stress. Ursache der Erkrankung ist eine Schädigung oder Entzündung der Schleimhaut, die den Magen vor der eigenen Magensäure schützt. Eine akute Gastritis kann schnell auftreten, aber auch relativ schnell wieder heilen, während chronische Gastritis Symptome länger anhalten, aber weniger stark sind.. 

Die wichtigsten Punkte

  • Was ist Gastritis? Die auch Magenschleimhautentzündung genannte Erkrankung kann durch toxische Reizungen wie Schmerzmittel und Alkohol, bakterielle Infektionen und in seltenen Fällen durch Autoimmunkrankheiten entstehen. Der Verlauf kann akut oder chronisch sein und unangenehme, schmerzhafte Symptome mit sich bringen. Eine schnelle Behandlung kann beeinflussen, wie lange Gastritis anhält.
  • Zur Behandlung von Magenschleimhautentzündungen gibt es verschiedene Medikamente, um die Symptome zu lindern. Diese sollten stets in Verbindung mit Lifestyle Änderungen eingenommen werden, da viele Lebensmittel und Substanzen den Genesungsprozess aufhalten können.  
  • Koffein, Alkohol, Säure, Nikotin und scharfe Gewürze reizen den Magen und erschweren die Heilung. Patient:innen sollten auf eine magenschonende Ernährung achten, die sie in kleinen Mengen und mit erhöhtem Körperbewusstsein zu sich nehmen. Ergänzend können Hausmittel wie Kamillentee helfen.
  • Die Naturheilpflanze Cannabis enthält sogenannte Cannabinoide, die bei Gastritis zur Symptomlinderung beitragen können. Die bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD und wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und magenfreundlich. Für Patient:innen mit chronischer Gastritis kann eine Therapie mit Medizinalcannabis geeignet sein. Bei Algea Care kannst du jetzt eine Behandlung mit medizinischem Cannabis anfragen!

Woran erkennt man eine Magenschleimhautentzündung?

Die Symptome einer Magenschleimhautentzündung können je nach Schweregrad und Art der Entzündung unterschiedlich sein. Eine akute Gastritis geht meist mit stärkeren Beschwerden einher, während diese bei einem chronischen Verlauf häufig geschwächt ausfallen oder erst später auftreten. [1]  Einige der häufigsten Symptome sind:

  • Übelkeit
  • Sodbrennen
  • Völlegefühl
  • Druckgefühl
  • Bauchschmerzen
  • Häufiges Aufstoßen
  • Unangenehmer Geschmack im Mund

Verschiedene Arten und Gastritis Ursachen

Mediziner kategorisieren Arten der Gastritis oft in diese drei Typen: 

  • Typ-A-Gastritis: eine Autoimmunkrankheit. Diese Form der Gastritis ist eher selten. Sie tritt auf, wenn sich das Immunsystem irrtümlich gegen die eigene Magenschleimhaut richtet und es dadurch zu einer Entzündung kommt. Infolgedessen wird zu wenig Magensäure gebildet und es gelangt nicht genug Vitamin B12 ins Blut. Da es keine komplette Heilung gibt, wird Patient:innen B12 gespritzt.
  • Typ B: eine bakterielle Infektion. Das Bakterium Helicobacter pylori lebt im Magen und kann Magen Darm Erkrankungen, Entzündungen und Geschwüre auslösen. Obwohl mehr als die Hälfte der Menschheit Träger dieses Bakteriums ist, verursacht es nicht immer Symptome. Wenn die Bakterien die Magenschleimhaut infizieren, wird eine entzündliche Reaktion ausgelöst. [2]
  • Typ C: eine chemisch-toxische Reizung. Diese Art der Gastritis ist die Folge einer oder mehrerer magenreizender Substanzen. Häufig sind Schmerzmittel oder andere Medikamente wie Antidepressiva, Alkohol oder Nikotin der Grund.

Eine Magenschleimhautentzündung kann jedoch auch durch andere Faktoren wie beispielsweise körperlichen oder psychischen Stress, ungesunde Ernährung und individuelle Anfälligkeit entstehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Klassifizierung der Gastritis Arten nicht immer eindeutig ist, da verschiedene Faktoren gleichzeitig wirken können. [1] 

Was hilft bei Magenschleimhautentzündung? In den folgenden Punkten gehen wir auf eine Reihe von Behandlungsmethoden und Hilfsmitteln ein, mit denen die Symptome der meisten Magenschleimhautentzündungen kuriert und erträglicher gemacht werden können. Bei starken Symptomen oder solchen, die nicht besser werden, empfehlen wir in jedem Fall das Gespräch mit dem Hausarzt.

1. Medikamente

Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die zur Behandlung von Magenschleimhautentzündungen eingesetzt werden. Der Einsatz von Medikamenten hängt immer von den Ursachen und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Wenn die Gastritis durch Lebensgewohnheiten verursacht wurde, kann ein ganzheitlicher Ansatz geeigneter sein. Die folgenden Arzneimittelgruppen werden häufig bei Gastritis eingesetzt:

  • Antibiotika. Diese Medikamente helfen vor allem bei Magenschleimhautentzündungen, die durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori verursacht wurden.
  • Antiemetika und Spasmolytika. Antiemetika werden für die Behandlung von Übelkeit eingesetzt. Spasmolytika Magenkrämpfe.
  • Vitamin B12. Diese Vitaminergänzung eignet sich vor allem zur Behandlung der Vitamin-B12-Mangelanämie, die mit einer Typ-A-Gastritis einhergeht, kann aber auch in anderen Fällen dazu beitragen, die Schleimhaut zu reparieren und die Produktion von Magensäure zu normalisieren.
  • H2-Rezeptor-Blocker. Diese Medikamente reduzieren die Menge der von den Belegzellen des Magens produzierten Magensäure. Sie tragen somit dazu bei, die Entzündung zu lindern und die Symptome zu verbessern.
  • Schleimhautschützende Medikamente. Um die Magenschleimhaut vor weiteren Schäden zu bewahren, bilden diese Medikamente eine Schutzschicht auf der Magenschleimhaut.
  • Antazida. Bei Sodbrennen und saurem Aufstoßen helfen diese Medikamente, indem sie überschüssige Magensäure neutralisieren.

2. Auf Reizung verzichten

Zur Verbesserung der Symptome und des Verlaufs einer Gastritis ist die Vermeidung von Reizungen des Magens besonders wichtig. Bereits bei den ersten Anzeichen einer Magenschleimhautentzündung sollte auf folgende Lebensmittel und Substanzen strikt verzichtet werden, bis die Gastritis auskuriert ist. Auch danach ist Vorsicht geboten, da diese Substanzen bei übermäßigem Verzehr Gastritis Ursachen sein können. Patient:innen, die unter besonders starken Schmerzen leiden, wird auch empfohlen, ein bis zwei Tage ganz auf Nahrung zu verzichten. So kann sich der Magen erholen.

  • Koffein, enthalten in Kaffee, schwarzem Tee und manchen Erfrischungsgetränken, reizt die Magenschleimhaut zusätzlich.
  • Alkohol kann ebenfalls den Magen reizen und die Symptome zusätzlich verstärken.
  • Nikotin beeinträchtigt den Heilungsprozess, da es den Säuregehalt im Magen erhöhen kann.
  • Scharfes und fettiges Essen kann die Heilung erschweren und zusätzliche Symptome wie Sodbrennen hervorrufen.
  • Säurehaltige Lebensmittel, wie Zitrusfrüchte, Limonade und Tomatenprodukte, sind für Gastritis Patient:innen ungeeignet. 

3. Magenschonende Ernährung

Bei der Behandlung einer Magenschleimhautentzündung ist eine schonende Ernährung wichtig, um den Magen nicht zusätzlich zu reizen. Außerdem ist es hilfreich, kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen und die körperlichen Reaktionen genau zu beobachten. So kann den individuellen Bedürfnissen am besten entsprochen werden.

Besonders gut verträglich zum Frühstück sind Haferflocken und Bananen, da sie wichtige Nähr- und Ballaststoffe enthalten und sehr schonend sind. Für die Hauptmahlzeiten eignen sich Reis, Gemüse, mageres Fleisch und Fisch. Generell sollte man bei der Zubereitung das Dämpfen oder Backen dem Braten oder Grillen vorziehen. Eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr in Form von stillem Wasser und Kräutertees ist ebenfalls empfehlenswert.

4. Medizinisches Cannabis

Cannabis ist eine bereits seit tausenden von Jahren verwendete Naturheilpflanze, die unter anderem für ihre schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Die sogenannten Cannabinoide entfalten bei der Einnahme ihre Wirkung im menschlichen Körper, indem sie mit den Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoid Systems interagieren. Diese befinden sich in verschiedenen Teilen des Körpers, unter anderem im Verdauungstrakt. 

Die Cannabinoide THC und CBD können dazu beitragen, die schmerzhaften Symptome einer Magenschleimhautentzündung zu lindern und gleichzeitig der Entzündungsreaktion der Magenschleimhaut entgegenzuwirken. Cannabinoide sind auch für ihre magenschonende Wirkung bekannt und können durch ihre antiemetische Wirkung die mit Gastritis verbundene Übelkeit abflauen lassen. 

Patient:innen, die mit chronischer oder wiederkehrender Gastritis zu kämpfen haben, können das Thema Cannabis Therapie mit ihrem behandelnden Arzt ansprechen. Seit 2017 darf medizinisches Cannabis legal verschrieben werden, wenn andere Behandlungen nicht wirksam sind. Wenn du auf der Suche nach einer Cannabis Therapie durch einen geschulten Arzt bzw. eine geschulte Ärztin bist, bist du bei Algea Care an der richtigen Stelle. Die telemedizinische Plattform bietet dir eine moderne, zeitsparende und sichere Möglichkeit zur Behandlung chronischer Erkrankungen durch medizinisches Cannabis. Frage noch heute deine Behandlung mit medizinischem Cannabis an!

5. Hausmittel

  • Kamillentee. Nicht nur enthält Kamille entzündungshemmende Flavonoide, sondern hat auch eine beruhigende Wirkung, die Bauchkrämpfe und Schmerzen lindern kann.
  • Rollkur. Diese Therapiemethode wird eingesetzt, um den Magen zu entlasten und die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt zu fördern. Hierfür legt sich die Patient:in zuerst zehn Minuten auf den Rücken, dann mit angezogenen Beinen auf die rechte und anschließend auf die linke Seite.
  • Entspannungsmethoden. Da Gastritis durch psychischen Stress ausgelöst werden kann, wirken Entspannungsübungen zum Stressabbau sich positiv auf die Behandlung aus. Meditation, Atemübungen, Yoga und erholsamer Schlaf sind allesamt hilfreich, um anderweitige Therapien zu ergänzen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Gastritis Symptome sehr stark sind oder länger als ein paar Tage anhalten. Bei Blut im Stuhl oder Erbrochenen, Schwierigkeiten beim Schlucken, Gewichtsverlust oder starkem Schwächegefühl wird der Arzt schnellstmöglich eine Diagnose stellen, um die richtige Behandlung einzuleiten. Durch sein medizinisches Fachwissen wird er auch erkennen können, ob es sich um Gastritis oder andere Ursachen wie beispielsweise eine Gallenkolik oder Reizdarmsyndrom handelt. Bluttests, Stuhltests, Helicobacter-Urease-Schnelltests und Magenspiegelungen sind möglich, um die Ursache zu ermitteln.

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Auf sein Bauchgefühl zu hören war selten so zutreffend wie bei einer Magenschleimhautentzündung. Bei Gastritis geht es nicht nur darum, die Symptome zu behandeln, sondern auch um das Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen. Vor allem, wenn das Problem mit bestimmten Reizen verbunden oder auf Stress zurückzuführen ist, sollten sich Patient:innen ausführlich damit befassen. Nur so kann eine wiederkehrende Gastritis oder chronische Erkrankung effektiv vermieden werden. Generell gilt, dass ein gesunder Lebensstil, Stressmanagement, Bewegung und Ausgewogenheit ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung von Gastritis sind.Wer an einer akuten Gastritis mit starken Symptomen leidet, braucht aber auch in diesem Moment Linderung. Ein interessanter Ansatz zur Besserung von Symptomen ist medizinisches Cannabis. In den letzten Jahren haben verschiedene Studien gezeigt, dass Cannabis eine vielversprechende Option zur Behandlung von Magenschleimhautentzündungen ist. Die Cannabinoide CBD und THC wirken nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend, antiemetisch und stressabbauend – alles Faktoren, die bei einer Gastritis eine Rolle spielen. Wichtig ist, dass die Therapie mit medizinischem Cannabis bei der Gastritis Behandlung individuell angepasst wird. Aus diesem Grund ist die telemedizinsche Plattform Algea Care genau die richtige Anlaufstelle, um sich von kompetenten, geschulten Ärzten und Ärztinnen zu einer Behandlung mit medizinischen Cannabis beraten zu lassen!

FAQ

Für die Gastritis Behandlung ist magenschonendes, leicht verdauliches Essen wichtig. Abendessen können beispielsweise aus gedünstetem Gemüse, magerem Fisch, Reis oder Kartoffeln und Vollkornprodukten bestehen. Als Dessert sind reiner Quark oder Joghurt geeignet.

Ja, denn Stresshormone können den Magen-Darm-Trakt beeinflussen und zum Beispiel die Magensäureproduktion erhöhen. Stress verändert bei vielen Menschen auch das Essverhalten. Falsche Ernährung und Alkohol können eine Gastritis auslösen.

Eine unbehandelte Gastritis kann chronisch werden, wodurch die Magenschleimhaut dauerhaft geschädigt wird und es im schlimmsten Fall zu Geschwüren kommt. Unbehandelte Magenschleimhautentzündungen können außerdem das Magenkrebsrisiko erhöhen.


 

Medizinischer Disclaimer

Die von Algea Care angebotene telemedizinische Unterstützung bei der Behandlung mit medizinischem Cannabis kann nicht ohne Anamnese durch einen der Kooperations-Ärzte in Anspruch genommen werden. Eine Fernbehandlung ist nicht in jedem Fall möglich, sondern nur unter den Voraussetzungen, dass bei Einhaltung anerkannter fachlicher Standards im Sinne des § 630a BGB je nach Krankheitsbild kein persönlicher Kontakt zwischen Arzt und Patient erforderlich ist. Medizinisches Cannabis kann zur Linderung der Symptomatik einer Vielzahl von Krankheiten beitragen, darunter ADHS, Migräne, chronische Schmerzen, Depressionen, Schlafstörungen, Endometriose, Multiple Sklerose, Epilepsie und Morbus Crohn. Konform mit dem Heilmittelwerbegesetz gewährleistet Algea Care jedoch keine Heilung.

Quellenangaben

1

Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 55: Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Robert Koch Institut, 2013

2

Azer SA, Akhondi H. Gastritis. [Updated 2023 Apr 13]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK544250/

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