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Entzündungshemmende Schmerzmittel und natürliche Alternativen

Schmerz ist ein komplexer Prozess, der das gesamte Nervensystem betrifft und eine wichtige Funktion im Körper hat. Akute oder chronische Schmerzen hingegen können das tägliche Leben beeinträchtigen. Bei Schmerzen, die auf Entzündungen zurückzuführen sind, werden oft entzündungshemmende Schmerzmittel eingesetzt. Neben herkömmlichen entzündungshemmenden Medikamenten gibt es auch natürliche Alternativen, die sich als wirksam erweisen haben.

In diesem Artikel werden wir herkömmliche entzündungshemmende Schmerzmittel und ihre natürlichen Alternativen genauer betrachten. Wir gehen dabei auf deren Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen ein, sowie auf Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme. 

Die wichtigsten Punkte

  • Entzündungsschmerzen werden durch Reize verursacht, die während einer Entzündungs- oder Immunreaktion auftreten. Unter normalen Bedingungen ist die Entzündung ein entscheidender Schutzmechanismus, der eine wichtige Rolle im Wundheilungsprozess spielt. 
  • Unter pathologischen Bedingungen kann eine Entzündung jedoch durch die Aktivierung von sensorischen Neuronen lang anhaltende Schmerzen verursachen. Schmerz ist ein komplexer Prozess, der durch das Nervensystem wahrgenommen wird und bei Verletzungen oder Krankheiten auftritt.
  • Entzündungshemmende Schmerzmittel reduzieren oder stoppen Entzündungen und die damit einhergehenden Symptome, etwa Rötung, Hitze, Schwellung, Schmerz, Überempfindlichkeit und Funktionsverlust.
  • Herkömmliche entzündungshemmende Medikamente der Wirkstoffgruppen Ibuprofen oder Diclofenac sind wirksam, können aber zum Teil schwere Nebenwirkungen verursachen – insbesondere bei längerer Einnahme und bei älteren Patient:innen.
  • Medizinisches Cannabis hingegen kann und sollte sogar, über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, um vollständig zu wirken. Die Wirkstoffe THC und CBD bieten eine natürliche Alternative zu entzündungshemmenden Schmerzmitteln, da sie allgemein als sicherer und besser verträglich angesehen werden.

So entsteht Schmerz

Schmerz ist ein komplexer Prozess, an dem das gesamte Nervensystem beteiligt ist – vom Gehirn bis zu den Zellen des peripheren Nervensystems. Schmerz dient dem Körper als Abwehrmechanismus und hilft, bei Verletzungen die Homöostase aufrechtzuerhalten.

Kommt es beispielsweise zur Verletzung, senden die Nerven über elektrische Impulse Signale an das Rückenmark und von dort an das Gehirn. Das Gehirn interpretiert diese Impulse anschließend als Schmerz.

Schmerzen können akut oder chronisch sein, je nach Dauer und Intensität.

  • Akute Schmerzen sind intensiv, aber vorübergehend. Akuter Schmerz tritt etwa bei einer Schnittwunde auf oder nach einem Sturz.
  • Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn die Schmerzen länger als drei Monate andauern. In der Regel sind chronische Schmerzen die Folge einer Gewebsschädigung (im Falle von Arthritis) oder Beeinträchtigung der Nervenfunktion (etwa bei Fibromyalgie).

Auch Entzündungen können Schmerzen verursachen. In diesem Fall setzt der Körper bestimmte chemische Stoffe frei, die dem Gehirn Schmerz melden. Diese Signale können sich in Form von tatsächlichem Schmerz, aber auch als Juckreiz oder Brennen an der betroffenen Stelle bemerkbar machen.

Was bedeutet entzündungshemmend genau?

Eine Entzündung ist die komplexe Reaktion des Immunsystems auf Verletzungen, Infektionen oder Reizungen. Als entzündungshemmend (antiinflammatorisch) wird die Eigenschaft einer Substanz oder eines Medikaments bezeichnet, Entzündungsreaktionen im Körper zu reduzieren oder zu stoppen. Entzündungsreaktionen können sich unterschiedlich ausdrücken, etwa durch Rötung, Schwellungen, Schmerzen oder Hitze.

Wirkung und Nebenwirkungen rezeptfreier Medikamente gegen Entzündungen und Schmerzen

Entzündungen und Schmerzen gehen oft Hand in Hand. Dabei ist eine Entzündung per se nichts Schlechtes, sondern gar Voraussetzung für den Heilprozess: In den frühen Phasen einer Entzündung produziert der Körper vermehrt weiße Blutkörperchen (genau genommen Neutrophile). Die Neutrophile schaffen die Voraussetzungen dafür, dass das verletzte Gewebe repariert werden kann. 

Obgleich Entzündungshemmer die Symptome einer Entzündung lindern können, behandeln sie nicht immer die zugrunde liegende Ursache. Im schlimmsten Fall stören sie sogar den natürlichen Regenerationsprozess des Körpers. Entzündungshemmende Schmerzmittel sollten daher nicht leichtfertig eingenommen werden.

Im Folgenden sehen wir uns die am häufigsten eingenommenen entzündungshemmenden Schmerzmittel an, die frei verkäuflich in der Apotheke erhältlich sind. Sie gehören zu den nicht steroidalen Entzündungshemmern (NSAR).

Ibuprofen und Acetylsalicylsäure

  • Wirkung: Schmerzstillend, entzündungshemmend, fiebersenkend
  • Anwendung. Zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen – etwa Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen und bei Fieber. Ibuprofen und Acetylsalicylsäure sollten nicht länger als 4 Tage ohne ärztlichen Rat eingenommen werden. 
  • Vorsichtsmaßnahmen. Ibuprofen und Acetylsalicylsäure sollten nicht gleichzeitig mit anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern (NSAR) eingenommen werden. Gerade bei älteren Patient:innen treten häufiger gefährliche Nebenwirkungen auf. Es kann unter Umständen zu lebensbedrohlichen Blutungen und Durchbrüchen im Magen- und Darmbereich kommen.
  • Nebenwirkungen. Im Rahmen der Einnahme wird vor allem der Verdauungstrakt beeinträchtigt. Das äußert sich unter Umständen in Magengeschwüren, Perforationen oder Blutungen, Übelkeit, (Blut)Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen sowie einer Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn. Das Risiko für diese Nebenwirkungen steigt mit der Anwendungsdauer und der Dosis.

Diclofenac und Naproxen

  • Wirkung: Schmerzstillend und entzündungshemmend.
  • Anwendung. Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen bis zu 4 Tage ohne ärztliche Verschreibung. Halten die Symptome an, sollte ein Arzt oder eine Ärztin informiert werden.
  • Vorsichtsmaßnahmen. Auch Diclofenac und Naproxen können zu lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen, insbesondere bei älteren Patient:innen. Hierzu gehören, wie bei Ibuprofen und Acetylsalicylsäure auch, Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich.
  • Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Einnahme von Medikamenten mit Diclofenac und Naproxen gehören Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems. Diese können sich unter anderem in Störungen der Blutbildung äußern (Thrombozytopenie, Leukopenie, Anämie, einschließlich hämolytische und aplastische Anämie, Agranulozytose). Die Wirkstoffe können außerdem die Funktionsfähigkeit des Immunsystems beeinträchtigen. Seltener kommt es im Zuge der Einnahme zu anaphylaktischen und anaphylaktoiden Reaktionen, etwa Hypotonie und Schock.

Die Wirkstoffe Diclofenac und Naproxen führen außerdem häufig zu Reizbarkeit und Schlaflosigkeit; seltener auch zu Orientierungslosigkeit, Depressionen, Albträumen und psychotische Erkrankungen. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel sind ebenfalls Teil der zu erwartenden Nebenwirkungen bei längerer Einnahme.

Auch der Magen-Darm-Trakt kann durch die Einnahme beeinträchtigt werden. Sehr häufig kommt es zu Erbrechen, Durchfall, Übelkeit und Blutungen. Beschwerden im Oberbauch, etwa Blähungen, Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Geschwüre (mit oder ohne Blutung oder Durchbruch) kommen ebenfalls häufig vor. Einige Patient:innen berichten zudem von entzündlichen Hautveränderungen und Juckreiz. 

Herkömmliche entzündungshemmende Medikamente: Die Risiken

Wenngleich NSAR gerne bei Bedarf eingesetzt werden und allgemein als harmlos gelten, zeigen neuere Studien alarmierende Ergebnisse: Eine regelmäßige und früh einsetzende Einnahme von Ibuprofen, Diclofenac oder anderen entzündungshemmenden Schmerzmitteln kann letztlich zur Entstehung chronischer Schmerzen führen [1].

Das rührt daher, dass NSAR nicht die Ursache der Entzündung selbst beseitigen, sondern lediglich ihre Symptome. Andere Schmerzmittel (die nicht antiinflammatorisch wirken) hätten kein solches Risiko. Dafür können letztere langfristig zu Nieren- oder Leberschäden führen und abhängig machen.

Natürliche Entzündungshemmer – mögliche Vorteile

Aufgrund der mitunter gravierenden Nebenwirkungen nicht verschreibungspflichtiger Schmerzmittel zur Entzündungshemmung können natürliche Schmerzmittel mit antiinflammatorischer Wirkung eine gute Alternative sein. 

Gerade zur langfristigen Einnahme eignen sich natürliche Schmerzmittel oft besser als Pharmaka. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Bessere Verträglichkeit
  • Effektivere Wirkung 
  • Vorbeugung der Entstehung chronischer Schmerzen 
  • Langfristige Einnahme möglich
  • Mitunter Besserung anderer Symptome, die indirekt mit der Entzündung in Verbindung stehen (etwa Stärkung des Immunsystems, Linderung von Angstzuständen, besserer Schlaf)

Cannabis als natürlicher Entzündungshemmer bei chronischen Schmerzen

Medizinisches Cannabis ist eines der wirksamsten, natürlichen Entzündungshemmer und Schmerzmittel. Cannabis kann zur Behandlung verschiedener Arten von chronischen und akuten Schmerzen eingesetzt werden, etwa Rückenschmerzen, Migräne, Endometriose, Tumorerkrankungen und neuropathische Schmerzen.

Wie kann Cannabis bei so vielen verschiedenen Erkrankungen und Symptomatiken wirken? Die Antwort liegt in der Funktionsweise des Endocannabinoidsystems des menschlichen Körpers. 

Das Endocannabinoid Systems besteht aus Rezeptoren (CB1 und CB2), Enzymen und Endocannabinoiden. Diese kommen in verschiedenen Bereichen des Körpers vor, einschließlich im zentralen Nervensystem, im Immunsystem sowie in anderen Geweben. Vom Körper synthetisierte Endocannabinoide binden an die CB1 und CB2 Rezeptoren und regulieren dadurch verschiedene physiologische Prozesse, die notwendig zur Aufrechterhaltung der Homöostase sind. Dazu zählen etwa die Schmerzempfindung, Entzündungsreaktionen, die Immunfunktionen und die Stimmung. 

Cannabis enthält mehr als 100 Verbindungen, die sich von den körpereigenen Cannabinoiden (Endocannabinoiden) in ihrer chemischen Struktur kaum unterscheiden. Daher können sie problemlos mit dem Endocannabinoid System interagieren. 

Die bekanntesten Cannabinoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol):

  • THC – Tetrahydrocannabinol bindet an CB1 und CB2 Rezeptoren, wobei die Aktivierung von CB1 Rezeptoren überwiegt. CB1 Rezeptoren sind primär im zentralen Nervensystem und in verschiedenen Regionen des Gehirns (einschließlich im Hippocampus, der Großhirnrinde, des Kleinhirns, des Basalganglions und des Rückenmarks) vorhanden. In geringerer Dichte findet man sie auch im Fettgewebe, in der Leber, im Pankreas, im Darm und in den Knochen. 

THC wirkt psychoaktiv, das heißt berauschend. Durch seine direkte Einwirkung auf die CB1 Rezeptoren im zentralen Nervensystem kann es die Weiterleitung von Schmerzimpulsen an das Gehirn unterbinden. Es wird außerdem angenommen, dass THC durch seine Wirkung auf die CB1 Rezeptoren die Modulation von Serotonin beeinflusst, des körpereigenen Schmerzmittels und Glückshormons.

  • CBD – Cannabidiol ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid. Es wirkt schwach aktivierend auf CB2 Rezeptoren und hemmend auf CB1 Rezeptoren. Damit kann es die psychotropen Wirkungen von THC reduzieren. CB2 Rezeptoren finden sich besonders in den Immunzellen (Makrophagen) und in der Milz. In geringerem Maße kommen sie auch im Herzen, im Knochenmark, in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse und in den Hautzellen vor.

Durch seine Interaktion mit den CB2 Rezeptoren des Immunsystems kann CBD eine bedeutende Rolle in der Hemmung von Entzündungen spielen.

Wirksamkeit von Cannabis als Medizin bei Entzündungen und Schmerzen

Bisherige Untersuchungen an Tieren und Menschen haben gezeigt, dass CBD und THC eine entscheidende Rolle bei der Linderung chronischer Schmerzen spielen können [2]. Durch die Einnahme kann nicht nur die Weiterleitung von Schmerzimpulsen unterdrückt, sondern auch die Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzimpulsen reduziert werden (das sogenannte Schmerzgedächtnis).

  • Wirkung: Schmerzstillend, entzündungshemmend, neuroprotektiv.
  • Anwendung. Eine mehrwöchige oder mehrmonatige Behandlung mit CBD oder THC ist notwendig, um langfristige, therapeutische Effekte erzielen zu können. 
  • Vorsichtsmaßnahmen. Die Einnahme von Cannabis sollte nicht bei Patient:innen unter 23 Jahren erfolgen. Auch schwangeren und stillenden Frauen wird von einer Behandlung mit Cannabis abgeraten. Vor der Einnahme sollten mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten durch einen Arzt oder eine Ärztin ausgeschlossen werden. 
  • Nebenwirkungen. Bei der langfristigen Anwendung von CBD konnten bisher keine nennenswerten Nebenwirkungen oder eine Toleranzentwicklung beobachtet werden. Dennoch sind hier weitere Beobachtungen und Studien an Schmerzpatient:innen notwendig, die die Sicherheit und Verträglichkeit bestätigen. Bisher berichteten Patient:innen über leichte Nebenwirkungen, etwa Mundtrockenheit, verminderter Appetit, Müdigkeit, Durchfall oder leichte Magenbeschwerden. 

Aufgrund der psychoaktiven Wirkung von THC kann es bei längerer Anwendung mitunter zu folgenden Nebenwirkungen kommen: Euphorie, verändertes Denken, Angstzustände oder Paranoia (insbesondere bei Patient:innen mit einer Prädisposition für Psychosen). Im Rahmen der Einnahme von THC kann es außerdem zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens und des Kurzzeitgedächtnisses kommen.

Wenn du an einer Behandlung mit alternativen entzündungshemmenden Schmerzmitteln interessiert bist, konsultiere deinen Arzt oder deine Ärztin. Er oder sie kennt deine Krankheitsgeschichte und Symptome und wird am besten einschätzen können, ob natürliche Entzündungshemmer für dich infrage kommen. 

Wie bekommt man medizinisches Cannabis verschrieben?

Cannabis ist seit 2017 als Medizin in Deutschland zugelassen. Ein Arzt oder eine Ärztin kann Cannabis verschreiben, wenn er oder sie sich durch die Cannabis Therapie eine deutliche Besserung des gesundheitlichen Zustandes des Patienten oder der Patientin erhofft. 

Das Gesetz legt dabei nicht fest, bei welchen Symptomatiken Cannabis verschrieben werden kann. Vielmehr liegt die Entscheidung im Ermessen des Arztes oder der Ärztin. Aufgrund der guten Studienlage zu Cannabis als Medizin bei Schmerzzuständen ist die Verschreibung jedoch recht geläufig. Auch die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin empfiehlt die Behandlung mit medizinischem Cannabis bei chronischen Schmerzen. 

Wenn du an chronischen Schmerzen und Entzündungen leidest, frage noch heute eine Behandlung bei Algea Care an. Algea Care ist eine telemedizinisch gestützte Plattform für die Behandlung mit medizinischem Cannabis. In ganz Deutschland vermittelt sie Patient:innen an geschulte Cannabis Ärzte und Ärztinnen. In einem persönlichen Erstgespräch wird die Anamnese durchgeführt – darauf beruhend verschreibt der Arzt oder die Ärztin eine medizinische Cannabissorte, deren Dosierung und Darreichungsform sich am besten zur Therapie deiner Beschwerden eignet.

Patient:innen erhalten dann entweder ein BtM-Rezept für medizinische Cannabisblüten mit THC oder ein reguläres Rezept, wenn Blüten ohne THC verschrieben werden. Dieses Rezept können Patient:innen in der Apotheke ihrer Wahl vorlegen – oder von ihrem Cannabis Arzt oder ihrer Ärztin direkt an die Apotheke schicken lassen. 

Nach dem Erstgespräch vor Ort sind Folgetermine in den meisten Fällen (soweit medizinisch vertretbar) problemlos per Videocall möglich. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings im Ermessen des Arztes oder der Ärztin. Soweit es nach allgemeinen fachlichen Standards medizinisch vertretbar ist, können Patient:innen ihre Behandlung bequem von zu Hause fortsetzen. DieAusstellung neuer Rezepte erfolgt dann in den Folgesprechstunden. 

Fazit

Die Behandlung von entzündungsbedingten Schmerzen erfolgt standardmäßig mit herkömmlichen Medikamenten wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Naproxen. Diese Mittel sind zur längerfristigen Einnahme jedoch nicht geeignet.

Eine natürliche und besser verträgliche Alternative zu diesen Medikamenten ist medizinisches Cannabis. Studien haben gezeigt, dass THC und CBD entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerzmitteln kann medizinisches Cannabis über einen längeren Zeitraum eingenommen werden – ohne vergleichbare Nebenwirkungen. Dennoch sollte die Anwendung von medizinischem Cannabis mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen werden, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen. Bei Algea Care können wir dir helfen, einen personalisierten Therapieplan aufzustellen und die richtige Cannabisblütensorte für deine Beschwerden zu finden. Unser Team ist gerne für dich da. Jetzt Behandlung anfragen!

FAQ

Schmerzmittel, die gleichzeitig entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Naproxen. Sie gehören zur Gruppe der nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamente (NSAR). Auch medizinisches Cannabis wird zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen verschrieben.

Medizinisches Cannabis, das die Wirkstoffe THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) enthält, kann stark entzündungshemmend wirken. Diese natürlichen Verbindungen interagieren mit dem Endocannabinoid System des Körpers und können vorrangig bei chronischen und entzündungsbedingten Schmerzen eingesetzt werden.

Bei Entzündungen im Körper können verschiedene Medikamente eingesetzt werden, abhängig von der Art und Schwere der Entzündung. Betroffene erwerben meist nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAR) in der Apotheke, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Bei schwereren Entzündungen, die langfristig behandelt werden müssen, kann medizinisches Cannabis mit den Wirkstoffen THC und CBD verschrieben werden.

Das stärkste, frei verkäufliche entzündungshemmende Medikament ist Naproxen. Die Wirkung von Medikamenten kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. Die Anwendung dieses NSARs sollte unbedingt nach medizinischer Rücksprache und nicht länger als 4 Tage erfolgen.


 

Medizinischer Disclaimer

Die von Algea Care angebotene telemedizinische Unterstützung bei der Behandlung mit medizinischem Cannabis kann nicht ohne Anamnese durch einen der Kooperations-Ärzte in Anspruch genommen werden. Eine Fernbehandlung ist nicht in jedem Fall möglich, sondern nur unter den Voraussetzungen, dass bei Einhaltung anerkannter fachlicher Standards im Sinne des § 630a BGB je nach Krankheitsbild kein persönlicher Kontakt zwischen Arzt und Patient erforderlich ist. Medizinisches Cannabis kann zur Linderung der Symptomatik einer Vielzahl von Krankheiten beitragen, darunter ADHS, Migräne, chronische Schmerzen, Depressionen, Schlafstörungen, Endometriose, Multiple Sklerose, Epilepsie und Morbus Crohn. Konform mit dem Heilmittelwerbegesetz gewährleistet Algea Care jedoch keine Heilung.

Quellenangaben

2

Mlost J, Bryk M, Starowicz K. Cannabidiol for Pain Treatment: Focus on Pharmacology and Mechanism of Action. Int J Mol Sci. 2020 Nov 23;21(22):8870. doi: 10.3390/ijms21228870. PMID: 33238607; PMCID: PMC7700528

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