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Cannabis Wissen, Presse

Echter Pioniergeist für mehr Evidenz in der Cannabis-Therapie

  • Algea Care und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) planen Forschungszusammenarbeit zur Cannabis-Behandlung bei chronisch neuropathischen Schmerzen
  • Neues Algea Care Therapiezentrum in Ingolstadt eröffnet

Frankfurt/Main, 31. März 2022  –  Algea Care, die bundesweit erste und führende Plattform für eine telemedizinisch unterstützte und evidenz-basierte, ärztliche Behandlung mit medizinischem Cannabis, teilt heute die Planung einer neuen Forschungspartnerschaft mit dem international renommierten Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit stellte das Frankfurter Unternehmen dem UKE anonymisiertes Datenmaterial von zunächst 100 Patienten mit chronisch neuropathischen Schmerzen, die sich nach zuvor erfolglosen Therapieversuchen aktuell über Algea Care in einer erfolgreichen ärztlichen Behandlung mit medizinischem Cannabis befinden, für eine Forschungsarbeit zur Verfügung. Die Daten dieser Patienten werden von den Forschern unter der Leitung von Dr. med. Said Farschtschi, Facharzt für Neurologie und Leiter des Forschungsbereichs Phakomatosen sowie Leiter der Neurofibromatose Ambulanz und Tagesklinik am UKE, analysiert und auf die Wirksamkeit bei den jeweiligen individuellen Symptomen untersucht.

„Eine Behandlung mit medizinischem Cannabis kann eine signifikante Reduktion der neuropathischen Schmerzen bei den Patienten erzielen,“ so Farschtschi. „Wir beabsichtigen, diese Daten zum Potential einer Cannabis-Therapie bei Patientinnen und Patienten mit chronisch neuropathischen Schmerzen wissenschaftlich zu untersuchen. Denn noch immer ist die Evidenz für den Einsatz von Cannabinoiden und medizinischem Cannabis begrenzt, insbesondere für kleine Patientenkollektive. Hier möchten wir schrittweise einen Beitrag zur Verbesserung der Datenlage leisten.“

Die hohe Relevanz solcher Forschung zeigt sich nicht zuletzt am immer noch vorherrschenden Missverhältnisses von einerseits eher traditionellen, oft mit starken Nebenwirkungen verbundenen Therapieansätzen beispielsweise mit Opioiden zu andererseits einem Therapieversuch mit einem natürlichen, unter ärztlicher Kontrolle vergleichbar sicheren Arzneimittel wie medizinisches Cannabis. Aktuelle Erhebungen der gesetzlichen Krankenkassen zeichnen ein klares Bild: Etwa 350.000 Verordnungen von Cannabis-Arzneimitteln jährlich stehen annähernd 16.500.000 Verordnungen von Opioiden gegenüber – sage und schreibe das 47-Fache. Der kürzlich scheinbar beobachte „Boom bei medizinischem Cannabis in Apotheken“ mit einer „über 1000-fachen Steigerung“ in den letzten 10 Jahren lässt aber weitestgehend außeracht, dass seit der Legalisierung von medizinischem Cannabis im März 2017 für die vier folgenden Jahre 2018-2021 lediglich eine gut 3-fache Steigerung erkennbar ist.

Auch ein Blick über den Atlantik macht deutlich, wie schwierig immer noch der Zugang für Patienten in Deutschland ist: Nimmt man Kanada als Maßstab, wo sich ca. 1 Prozent der Bevölkerung in einer Cannabis-Therapie befinden, müssten dies in Deutschland ca. 830.000 Patienten sein – und nicht die etwa 80.000 Patienten, die nach Schätzungen aktuell behandelt werden. „Um einen besseren Zugang für Patienten zu ermöglichen, braucht die Behandlung mit medizinischem Cannabis wissenschaftliche Evidenz,“ betont Dr. med. Julian Wichmann, CEO von Algea Care. „Wir sind als Pionier in der evidenz-basierten Cannabis-Therapie stolz darauf, hier gemeinsam mit dem UKE Fortschritte zu erzielen. Denn nur mit wissenschaftlicher Evidenz können ärztliche Kolleg:innen und auch die Kostenträger von der Effektivität und Sicherheit einer solchen modernen Therapie überzeugt und Patienten von deren Stigmatisierung befreit werden.“

Weiteres Therapiezentrum in Bayern

Ein wichtiges Element in der ärztlich gesteuerten Cannabis-Therapie ist ein bundesweit möglichst flächendeckendes Netzwerk an Therapiezentren. Dorthin können die Patient:innen zu den Erstgesprächen mit dem behandelnden Arzt kommen, bevor sie weitere Arzttermine über Videosprechstunden wahrnehmen. Hier investiert Algea Care gezielt in den Ausbau seines Netzwerks: Am 19. Februar wurde ein neues Therapiezentrum in Ingolstadt in der Münchener Straße 97 eröffnet – und weitere Standorte sind für das laufende Jahr geplant. Eine vollständige Liste aller Algea Care Therapiezentren sowie weitere Informationen zur Registrierung finden interessierte Patient:innen unter ‚www.algeacare.com‘.


Pressekontakt:

Algea Care GmbH | Jennifer Plankenbühler | Bethmannstraße 8 | 60311 Frankfurt a. M.
T +49 (0) 15 20 87 34 71 5 | Mail presse@algeacare.com

3K Agentur für Kommunikation GmbH | Feldbergstraße 35 | 60323 Frankfurt a.M.
T +49 (0) 69 97 17 11 0 | Mail presse@3k-kommunikation.de

Über Algea Care

Algea Care ist die bundesweit erste und führende Plattform für die telemedizinisch unterstützte und evidenz-basierte, ärztliche Behandlung mit medizinischem Cannabis. In Folge der in 2017 zugelassenen medizinischen Nutzung von Cannabis hat sich das 2020 in Frankfurt gegründete Unternehmen auch als wegweisender Pionier in der ärztlichen Behandlung mit spezifisch geeigneten Bestandteilen der Hanfpflanze wie zum Beispiel Cannabidiol (CBD) entwickelt. Das Angebot von Algea Care richtet sich an Patient:innen, deren herkömmliche Therapien bisher nicht erfolgreich waren und die zur Behandlung ihrer chronischen Erkrankungen und Beschwerden (z. B. chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie, Morbus Crohn, Depressionen, ADHS, Schlafstörungen) nun auch auf natürliche Arzneimittel wie Cannabis setzen. Dabei stehen die Patient:innen und die nachhaltige Verbesserung ihrer Lebensqualität im Mittelpunkt des gesamten Angebots des über 240-köpfigen Algea Care Teams.

Über die Website www.algeacare.com können sich Patient:innen schnell und unkompliziert registrieren und – nach einer sorgfältigen medizinischen Prüfung der Patient:innenunterlagen – einen Arzttermin in einem der bundesweiten Therapiezentren anfragen. Dort beraten und behandeln speziell geschulte und spezialisierte Ärzte, die Cannabinoide verschreiben (Indikation vorausgesetzt). Nach einem Ersttermin in einem der Therapiezentren können – sofern medizinisch vertretbar – Folgetermine bequem per Videosprechstunde erfolgen. Mittels modernster telemedizinischer Technologie ermöglicht Algea Care den Patient:innen einen umfangreichen Full-Service: Angefangen von der Terminbuchung über die ärztliche Anamnese und Therapiebegleitung bis hin zur Unterstützung bei Fragen der Medikation und sonstigen Begleitthemen stehen Expert:innen den Patient:innen umfassend zur Seite.

Quellenangaben

1

GKV GAMSI Sonderbeilage: ‚Verordnungen von Cannabinoidhaltigen Fertigarzneimitteln‘

2

Kassenärztliche Bundesvereinigung und Wissenschaftliches Institut der PKV (Deutscher Bundestag Drucksache 19/15967 vom 13.12.2019)

3

RND-Pressemeldung vom 16.02.2022.

4

Handelsblatt vom 19.01.2021. „Zahl der Cannabis-Patienten steigt – aber nicht so schnell wie erwartet“

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